Der Eichen-Witwald beim Schloss Wildenstein, bei Bubendorf, Baselbieter Jura, Schweiz, ist einer der wenigen Eichenhaine der in der Schweiz übrig geblieben ist und von nationaler Bedeutung ist. Mächtig sind sie, diese Eichen und zum Teil sehr alt. Die ältesten Eichen sind über 520 Jahre alt und wenn sie sprechen könnten, hätten sie sicher sehr vieles zu erzählen. Wer vor so einer alten Eiche steht, wird begreifen, warum Eichen schon immer als Sinnbild des Mächtigen galten. Früher wurden sie oft als Markierung von Grenzen gepflanzt. Die Germanen sahen die Eichen und Linden als heilige Bäume an. Die Eichen waren früher auch wirtschaftlich von grosser Bedeutung. Aus ihrem Holz wurden Fässer, Wasserräder, Glockenstühle, Häuser, Brücken, Schiffe und Eisenbahnen gebaut. Heute gehören die Eichen zu den ökologisch wertvollsten Bäumen. Auf keinem anderen Baum leben so viele Vögel, Insekten und andere Kleintiere, weit über 1000 verschiedene Arten beherbergt eine Eiche.
1994 erwarb der Kanton Baselland das Schlossgut Wildenstein. Seit 1997 steht das Gebiet rund um das Schloss Wildenstein unter Naturschutz.
Der Naturschutzdienst Baselland betreut und pflegt das ganze Naturschutzgebiet und bietet auch kostenlose Führungen an.
Fotogalerie
Alle Fotos Copyright © by Dominik Stohler, Ziefen – stohler-fotos.ch.
Das Gebiet rund um das Schloss Wildenstein ist einzigartig und sehr beeindruckend. Die Bäume, aber auch die Landschaft und deren Gestaltung ist nebst dem biologischen Wert auch historisch wertvoll. Leider lese ich weder bei den vielen Infotafeln des Naturschutzes noch im Internet Genauers zur Enstehung dieser wunderschönen, riesigen Anlage mit Baum-Alleen, Teichen und Wegen . Mein Tipp: Ergänzt die Infos zum Naturschutz unbedingt mit Informationen zum historischen Entstehen dieses besuchenswerten Kraft- Ortes.