Seit dreissig Jahren war es im Januar nie mehr so kalt in der Schweiz wie 2017, meldete Meteo Schweiz. Die Kälte kam anfangs Januar und blieb bis Ende Januar.
Die Temperaturen im Fünflibertal sanken in der Nacht bis gegen -20° C, Tagsüber verharrte die Kälte bei gut -5° C. Allerdings waren der Boden und das Wasser vor der grossen Kälte relativ warm, so dass es fast drei Wochen dauerte bis das Wasser in den Bächen gefierte.
Die Nebenbäche
Nach gut vierzehn Tagen gefrierten die kleinen Nebenbäche langsam aber sicher ein. Zuerst nur oberflächlich. Nach drei Wochen waren das Cholmatt-Bächlein, das Ried-Bächlein so wie das Plattengass-Bächlein vollständig vor Kälte erstarrt. Durchgefroren bis auf den Grund, so das man auf dem Eis herumlaufen konnte.
Ein Ereignis, dass in unseren Breitengraden im Winter nicht alltäglich ist.
Der Dorfbach in Ziefen
Trotzt der grossen Kälte vermochte der Dorfbach (Hintere Frenke) an der Oberfläche nicht ganz zugefrieren. Es lag wohl an der starken Strömung des Wassers, so dass er meistens nur am Rand gefroren war. Trotzdem gab es gewisse Bachstellen im Dorf, wo er flächendeckend zugefroren war. Es war an Stellen, wo das Wasser sehr ruhig floss und keine Sonnenstrahlen hinkamen.
Der Dorfbach – ganz eingefroren – ein seltenes Ereignis
Dass der Dorfbach aber schon einmal ganz zugefroren war sieht man auf diesem schwarz-weiss Foto: Es könnte in den 1960er gewesen sein als in der ganzen Schweiz grosse Kälte herrschte (Seegfrörni 1962/63). Man beachte die Buben wie sie angezogen waren. Sie hatten nur einen Strickpullover an und keine Handschuhe, obwohl es sehr kalt gewesen sein musste. Der Dorfbach ist mit einer sehr dicken Eisdecke überzogen.
Fotogalerie
Alle Farbfotos Copyright © by Dominik Stohler, Ziefen – stohler-fotos.ch.